KonsUmWelt

Foto: IBushuev - istockphoto.comKonsum befriedigt elementare Bedürfnisse wie Schutz, Ernährung, Fortbewegung. Doch wer heute Kleider, Lebensmittel, ein Auto kauft, erwirbt noch vieles mehr: Attraktivität, Exklusivität, Vitalität oder das Gefühl grenzenloser Freiheit.

Werbung und Marketing spielen virtuos auf dieser Klaviatur der Verführung. Die Folge sind steigende Umsatzzahlen – in den meisten Fällen aber auch ein nicht nachhaltiger Verbrauch natürlicher Ressourcen.

Der herkömmliche Umweltschutz steht mit seinen Vernunfts- und Verzichtsappellen zunehmend fremd da in diesem emotionsgeladenen Umfeld. Alternative Konsummodelle und Lebensstile gelangen deshalb kaum über gesellschaftliche Nischen hinaus.

Das Engagement für die Umwelt kann begeistern und die anhaltende Experimentierlust mit alternativen Lebensentwürfen stimmt optimistisch. Damit nachhaltiger Konsum jedoch die Mehrheit der Gesellschaft erreicht, muss er selbstverständlicher und einfacher werden.

Es gilt darum, Produkte und Kaufsituationen so zu gestalten, dass Konsumbedürfnisse befriedigt und Träume erfüllt werden, ohne dabei die natürlichen und sozialen Ressourcen zu übernutzen.

dialog:umwelt arbeitet mit den Möglichkeiten der Konsumenteninformation, kennt aber auch deren Grenzen. Anreizprogramme und Produktevorschriften müssen darum Orientierungshilfen wie Labels ergänzen. Eigenverantwortung muss nicht nur von jedem und jeder Einzelnen, sondern zunehmend auch von Anbietern und Konsumenten übernommen werden, die sich anders organisieren und koordinieren.

Wir recherchieren zu innovativen Ideen (z.B. choice editing) und neuen Konsumansätzen (z.B. sharing). Wir evaluieren Informationsmaterialien, Kampagnen, Sortimente und Beschaffungsrichtlinien im Hinblick auf deren Potenzial, zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen und erarbeiten Strategien und Konzepte für einen nachhaltigeren Konsum.

Wir liefern Argumente und begleiten Dialogprozesse für eine vorurteilslose Diskussion über Konsum, Bedürfnisbefriedigung, nachhaltige Produkte und Märkte.

Referenzen

  • Referate zu nachhaltigen Produktionsweisen, Konsumverhalten und Transformationsprozessen (seit 2010)
  • Moderation von Tagungen, Workshops und Podiumsgesprächen zum Umgang mit natürlichen Ressourcen und zum Konsum (seit 2009)
  • Literaturrecherchen zu Produktumweltinformationen (2013)
  • Seminar zu Produktumweltinformationen (2013)
  • Verschiedene Projekte mit Akteuren aus Verwaltung, Gesellschaft und Wirtschaft im Bereich nachhaltiger Konsum (seit 2002)